Die Haaranatomie
Bevor wir uns mit konkreten Lösungsmöglichkeiten Ihres Haar-Problems beschäftigen, ist es äusserst interessant etwas über das Haar, dessen Wurzel sowie dessen Nährboden, die Haut zu erfahren.
Haut, der Nährboden unserer Haare
Auch wenn das eigentliche Problem für Ihren Haarausfall von ganz woanders herrühren kann, findet sich die lokale Stelle, auf die es negativen Einfluß nimmt in jedem Fall im Bereich der Kopfhaut wieder.
Aufbau der Haut
Die Haut ist unser größtes Organ mit einer Oberfläche von etwa 1,6m2 und einem Gewicht von bis zu 20kg.
Unsere Haut glieder sich in 3 Schichten, die Oberhaut (Epidermis), die Lederhaut (Korium) sowie die Unterhaut (Subkutis).
Oberhaut (Epidermis)
Die Oberhaut besteht aus äusserster Schutzschicht sowie toten Zellen, sie ist so dünn wie Papier und hat die Aufgabe uns vor Sonnenstrahlen, vor Hitze und Kälte sowie manueller Manipulation (Druck, Zug, Reibung) zu schützen.
Die Oberhaut wird durch die Lederhaut unter ihr mit Nährstoffen versorgt und wird selbst nicht durchblutet. Die Epidermis der Kopfhaut erneurt sich beim gesunden Menschen etwa alle 14-30 Tage vollständig. Dies vollzieht sie über ständige Zellteilung.
Die abgestossenen, alten Zellen wandern nach aussen und verhornen dabei, anschließend blättern sie ab.
Lederhaut (Korium)
Die Lederhaut ist die mittlere Hautschicht. Hier verzweigen sich die Blutgefäße in feine Kapillaren und versorgen über den Blutfluß die Haut und die Haare mit Nährstoffen und Sauerstoff, desweiteren transportieren sie Giftstoffe aus der Kopfhaut raus.
Die Kapillare haben aber noch weitere Funktionen: sie sind für die Temperaturregulierung unseres Körpers zuständig und nehmen sogar Einfluß auf unsere Haarfarbe. Die in der Lederhaut befindlichen Nervenfasern ermöglichen die Reizwahrnehmung unserer Kopfhaut, steuern die Funktion der Haarfollikel, aber auch der Talg- und Schweißdrüsen.
Unterhaut (Subcutis)
Wie der Name bereits aussagt, stellt die Unterhaut die unterste der drei Hautschichten dar. In die Unterhaut sind Fettzellen eingelagert, die den Schädel vor Gewalt von aussen schützen sollen, ebenfalls aber eine Wärmeisolierung darstellen und nichtzuletzt ein Nahrungsdepot für die Haarwurzeln bieten. Entsprechend ist die Unterhaut mit zahlreichen Blutgefäßen sowie Nervenfasern durchzogen, die für die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff sorgen.

Entsäuern und Entschlacken
Säuren und Schlacken - der tückische Krankmacher…
"Die Übersäuerung des Körpers ist das Grundübel aller Krankheiten." (Paracelsus)
Haare
Interessante Zahlen zum Thema Haar:
- unsere Haare wachsen täglich um 0,3mm , wöchentlich um 2,1mm und im Monat um ca. 1cm
- das Kopfhaar wird durchschnittlich bis zu 80cm lang
- der Haardurchmesser beträgt ca. 0,1mm
- die Lebensdauer eines Haares beträgt zwischen 2-5 Jahren
- pro Quadratzentimeter besitzen wir 150-200 Haare
Aufbau der Haare
Das Haar an sich ist ein Faden aus Horn und besteht im Wesentlichen aus Keratin. Ähnlich wie bei der Haut auch, besteht das Haar aus drei Schichten, der Horn- und Schuppenschicht (Cuticula), dem Cortex (Faserschicht) und der Medulla (Haarmark).
Horn- und Schuppenschicht (Cuticula)
Die Cuticula stellt die äussere Haarschicht dar, die aus abgestorbenen, verhornten Zellen besteht, die schuppenartig übereinander geschichtet sind. Der Glanz eines gesunden Haares ist auf eine glatte und geschlossene Oberfläche der Schuppenschicht zurückführbar, die sehr schön das Licht reflektiert.
Faserstamm (Cortex)
Die Cortex befindet sich direkt unter der Cuticula und nimmt mit 80% den größten Anteil an der gesamten Haarsubstanz ein.
Eigenschaften wie Festigkeit, Elastizität und Sprungkraft des Haares werden von dieser Faserschicht bestimmt, abhängig von den rund 20-30 Makrofibrillen, die in den Cortex-Zellen eingelagert sind. Die Makrofibrille enthält wiederum Hunderte von Mikrofibrillen, die wiederum Protofibrillen enthalten, die aus helixförmigen Keratin-Molekülen bestehen. Die Cortex enthält ebenfalls die Farbpigmente, die durchschimmern und unserem Haar nach aussen seine Farbe geben.
Haarmark (Medulla)
Das Haarmark, die Medulla, bildet die innerste Haarschicht und besteht aus Cortexzellen, Zellwandungen, Fetten und Abbauprodukten.
Die Kopfhaut verfügt über entsprechende Kanäle, die von der Haarwurzel in der Unterhaut bis zur Oberhaut reichen, hier wächst unser Haar heraus. Ob wir gerades oder aber gewelltes Haar haben, hängt von der Form eines solchen Kanals ab, durch das das Haar verläuft.
Die Einheit aus einem solchen Kanal und der Haarwurzel bildet das s.g. Haarfollikel, dessen unterstes Teil die Haarzwiebel ist, in der das Haarwachstum beginnt. Die Haarzwiebel wiederum besteht aus der Matrix und der Haarpapille. Innerhalb der Matrix werden durch Zellteilung neue Haarzellen gebildet und in der Haarpapille wird der Farbstoff Melatonin gebildet, der im weiteren Verlauf unseren Haaren ihre natürliche Farbe verleiht.
Das Haarfollikel wird durch ein dichtes Adernsystem genährt, die Haarpapille sorgt für die Nährstoffzufuhr von Innen heraus.
Jedes Haar verfügt über seinen eigenen Muskel, der es aufrichtet. Desweiteren ist jedes einzelne Haar von Nerven umgeben, die auf äussere Reize wie Kälte, Wärme, mechanische Reize reagiert und uns in bestimmten Situationen beim Zusammenziehen des jeweiligen Muskels die "Haare zu Berge stehen" läßt!

Bluthochdruck Behandlung
So ist Deutschland tatsächlich der Vorreiter mit 55% aller Einwohner, die unter Hypertonie leiden.
Es handelt sich dabei um ein ernstzunehmendes Problem, das zunehmend mehr Menschen,
tendenziell auch immer jüngere betrifft.
Sie können aktiv etwas dagegen unternehmen!
Headerfoto ©Karina Sturm by pixelio.de